In der Nahrung kommt Vitamin D vor allem in fetten Speisefischen vor. Hering, Makrele, Sprotte, Lachs, Thunfisch, Aal, Heilbutt und Wels sind hervorragende Vitamin-D-Lieferanten. Allerdings spielt die Ernährung bei der Vitamin-D-Versorgung des Körpers in aller Regel nur eine untergeordnete Rolle.
Im Jahr 2012 haben dänische Forscher der Universitätsklinik Kopenhagen zudem die Wirkung von Vitamin D bei Herz-Kreislauferkrankungen untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass auch die Sterblichkeitsrate infolge eines Herzinfarkts durch Vitamin D signifikant verringert werden kann.
Und im Jahr 2017 veröffentlichte ein internationales Team im British Journal of Medicine eine Meta-Studie über den Einfluss von Vitamin D auf Atemwegsinfektionen, für die sie insgesamt 25 Untersuchungen mit mehr als 11.000 Teilnehmern auswerteten. Ihr Resultat: Die zusätzliche Gabe von Vitamin D konnte bei Patienten mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel einen Infekt der Atemwege verhindern.
Generell rate ich aber dringend davon ab, ohne Rücksprache mit dem Arzt kompensieren zu wollen. Denn beim Vitamin-D-Bedarf kommt es auf die verschiedensten Faktoren und beispielsweise auch auf bereits bestehende Erkrankungen (wie Osteoporose) an. Mit einem einfachen Bluttest kann Ihr Arzt Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen. Er wird Ihnen dann – falls notwendig – abhängig von Ihrem Alter, Ihrem Körpergewicht und weiteren Daten die für Sie optimale Dosierung empfehlen.
Dieser Artikel erscheint auch in der Kolumne „Gesund mit Diehm“ auf www.gesuendernet.de, die Prof. Dr. Curt Diehm wöchentlich schreibt.